Aus den Memoiren von Ehrenpräsident Max Peter

Vor 25 Jahr het me hie verchündet
Es heig sich e neui Hornussergsellschaft gründet
Dazumal hetz es z'Bärn nume eini gha
U näbe dere, wärdi sicher no eini chönne bstah
Hei sich üsere paar jung Bursche gseit
U hei üs äbe mit däm Gedanke umetreit
Bi Bekannte u Fründe ga z'probiere
Ob si öppe das Hornusse o welle lehre studiere
Denn Platz d'erzue - het's uf d'r Allmänd gnue. Wo mir du fasch zwänzg Unterschrifte hei gha
Het natürli du öppis müesse ga
A d'r Gänfergass im Trübu isch d'r Grundstei gleit worde
Mir hei zwar im Afang Lüt gha, vo verschiedene Sorte
Mi het enand no gli einisch lehre kenne
U vo so wurmstichigem Züüg, cha me sich cheibe guet trenne
E Verwarnig bis zwo u wenn es nüt het abtreit
Het me derig eifach wieder zur Gsellschaft usegheit
Derige Früchtli muess me d'r Meister zeige
Use dermit - bevor sie eim ander vercheibe
Drum het me üs im erste Jahr scho prophezeit
Dass e neui Gsellschaft gli wieder zämegheit
Mir hei noch nie bereut, dass mir im Afang scho, so sie verfahre
Es het si all's du dräit zu üsne Gunschte mit de Jahre
Mir hei e churzi, aber strängi Lehrzyt gha
Hei's aber düreghaue u hei möge bstah !!
D'r Marti Paul het z'Amt als Präsi übernoh
Aer het e bösi Zyt gha zum afa u ou no d'rno
Vier Jahr lang isch är a d'r Sprütze gstande
U d'Hornusserei het är vo A bis Z verstande
O hüt steit är no gäng im Ries
u het vo de Fescht mängisch hei bracht e Pris
O sie Brueder d'r Türu isch e Gründer gsi
U d'r Dritte im Bunde, das wär no grad mi
So si mir also no drei - wo Bünefäld gründet hei
Aber mir mache gärn Platz - wenn für üs chunnt Ersatz
Nachem erste Jahr hei mir scho fei chli Uswahl gha
Mir hei schönne abtue, mir hei lehre schla
1921 isch z'Solothurn z'eidg. Hornusserfest gsi
Da hei mir du bschlosse, dört göng mir au hi
Für das erschte Eidgenössische, wo mir hei bestritte
Hei mir no fei e chli guet abgschnitte
Si mir doch dört i 25.ste Rang cho
U hei d'r Lorbeerchranz a nere Dachlatte hei gno.
E Fahne muess häre u zwar ohni Bedänke
Dass mir de z'nächst Mal d'r Chranz chönn drahänke
Wie mir das Gäld well zämetrage
Ohni, dass es de Mitglieder göng a Chrage
Hei mir üs gfragt, aber unverzagt
Si mir ga wandere, vo eim Gschäft i d's andere
I churzer Zyt hei mir e Huufe chönne zelle
U zum Entwurf d'r Kunstmaler b'stelle
Als Modell isch üse Schürch Ernst häregstande
Sisch also alles ächt a üser Fahnestange
Als urchige, chreftige Aemmitaler Chäser
Hei mir doch sicher d'r rächt üsegläse
So si mir zu üser Fahne cho
U d'r Kunstmaler Paul Wyss isch d'r Entwärfer dervo
Mit grösster Zuversicht tüe mir dra ufeluege
Denn üses Schiffli geit no nid so gleitig us de Fuege
Treu, wie mir stets zu üsem schöne Banner stah
U wei's i'r Heimatluft no lustig flattere la !
I dene 25 Jahre, das chöit d'ihr üs glaube
Si mir a mängs Fest gfahre
O öppe heicho, echli taube
Wenn es nid gange isch, wie mir hei gmeint
U üs im Ries äbe o Nummero si gheit
Di'e Täubi het zwar nie lang duuret
U setigem hei mir nie hert nache truuret.
D'Hauptsach isch gsi, we me drus öppis het glehrt
U mes dez'nächste Mal, nid no eis macht verchehrt
Es het gar kei Wärt, derwäge mitenand z'flueche
Mi tät d'r Fähler gschider bi sich sälber sueche
Drum sött me luege, enander z'verstah
U nid gäng grad welle z'Ries verlah
So i 25 Jahr muess me doch mängs erläbe
U tuet sich od mängisch no ufrege d'rwäge
Wenn eim e Hornuss nid a d'Schindle geit
So tuet das ja einewäg leid, bsunders wenn er no im Ries inne gheit
I chönnt euch d'rwäge no mängs Liedli singe
Es würd is sicher i'z vernachte iche bringe
Nume no eis möcht i hie atöne
Es wär vo de Eidg. Fest, vo de schöne
Wo mir sit Solothurn mitgmacht hei
Möcht i euch schnell no verzelle e chlei
1924 he me Basel mit eme Eidg. Fest betröit
Mir hei flissig g'üebt u hei üs druf g'freuit
Leider het's üs du n'e Streich dertür ta
Denn d'r erst Kampfrichter het z'wysse Fähnli ufgha
Im zwöite Ries hei mir dört usgstoche
U verschiedeni Gsellschafte hei Lunte groche
Ob ächt das nume Zuefall sig
Dass die Bünefälder hei gschlage so wit
Die zwöi nächste Fest hei n'es du verrate
Ob hie d'r Zuefall allei tüei walte
Denn mir hei vo Urtene, Limpach u Halte
Zwöi ersti u es zwöits Horn chönne bhalte
z'Ersige hätt mir's fasch erstritte
U hätts fasch g'ha uf em Schlitte
Denn mir sie im Usstich gstange
Mit dene böse Walkringer Manne
Grad i d's erste Ries het's üs preicht
Leider het's i'r Nacht chli g'seicht
U het die Bockstellig ine Sumpf verwandlet
Da hei mir du drüber verhandlet
Wie mir chönnti das aacheere
U der Sauerei chli z'wehre
Die grösste Löcher uf em Platz
Hei mir du g'füllt mit Gaffesatz
Sagmähl hei mir du drüber ta
Dass me het zum Bock chönne stah
Doch die ganz Uffüllerei
Het sich verwandlet ine Brei
Wäge üser herte Allmänd, hei mir dä Bode nit kennt
Weme zum Bock zueche isch gstange, isch me fasch blibe hange
I däm schwarze Gaffeesatzdräck, das isch gsi e kei Schläck
Die Walkringer Manne, heis viel besser verstange
Im Dräck ume z'watte, u si n'is dür d'Latte
Der erscht Pris hei si, u mir schicke n'is dri
So cha nes eim gah - wenn me nid stah cha zum Schla
Hei mir wieder öppis glehrt, das mir g'macht hei verchehrt
Hätte mir Sand, statt Gaffeesatz gno
Hätte mir sicher o besser chönne stoh
Ja äbe: mir hätt u mi sött, u mi wett u mi chönnt
Mir hei zwar de Walkringer ihre Rang nid vergönnt !
z'Törige hei mir's du besser breicht
Dört hei mir d'r erst Gäbu greicht
E uverschant e grosse isch es gsi
Dri gange si vier Liter Wi
Wo mir du dä hei welle touffe
Hei mir müesse e grössere Chaschte chouffe.
z'Jahr druf hei mir verno
Dass mir a d's Aelplerfescht chööni go
Si tüe'e üs erwarte
uf d'r St. Jakobsmatte
26 Gsellschafte sige dört binang
Es göng de bös um e erste Rang
Im 13.te Ries hei mir denn müesse beginne mit Schla
U d'Hornusser vo Epsach hei mir als Gägner gha
Es het üs guet welle
Das hei mir gseh ab em zelle
Mit Ersige hei mir's i Usstich breicht
U hei üs z'erscht Horn u nes Chränzli greicht.
Am Eidg. Fest z'Bärn, dört dra dänke mir nid gärn
Denn im 1.ste Ries scho, hei mir drü Nummero abeglo
Die Solothurnermann, die hei's guet verstange
D'Nouss si cho wie d'r Blitz, zum Otti bis zum Fritz
Vom gliche Ma grad, hei mir zwe la gheie
U drufabe, wie schad, breicht's no eine a Zeie.
Nid wäge dene drü Nummero, hei mir es schön's Bild bi cho
Die höchsti Punktzahl hei mir gha, trotz däm cheibe abela.
Am Thunerfest isch's üs grad glich gange
Mir si mit de Punkt no einisch blibe hange
Basel-Helvetia, Bärn-Bünefäld het es gheisse
Die chöi's enang de fange chli reise
Mit Seifewasser hei si dä Bock begosse
Die Nousse si nid öppe besser gloffe
Aber glich git's bi ihne 13 Punkt me
U d'r erst Rang isch furt uf Nimmerwiederseh
D'r Bär, wo si üs dört tüe schänke
Dä hei mir natürli nid a Fahne chönne hänke
Mit Freude hei mir dä 2. Mani überno
U mit ga Bärn in Obhuet gno
Vo Aeflige wett in nech lieber nid z'viel verzelle
Denn dört si n'is d'Nousse wieder nid all a d'Chelle
Es het dört wieder echli nach Päch g'roche
Denn mir hei ziemli wit hinger usgstoche
Drü Nummero hei mir in Chouf dörfe näh
U im 113.te Rang het's kei Pris me gä
Glichwohl si mir dört lustig gsi nach Note
Wi, hei mir versuecht vo verschiedene Sorte
Zum z'Nüni hei mir üs Eiertätsch la brate
U hei o eis g'jutzet u gsunge im Garte
I'r Hoschtet hei si Stäckezoge u gschwunge
U Most he me ne ono usem Chäller brunge
We mir scho wieder Päch hei gha
Hei mir glich chli z'Chalb abgla
z'Biel hei mir du doch äntlich eroberet
Wo z'Chriegsfüür schon änet de Gränze ufloderet
Hei mir üs mit em 1.ste Rang chönne schmücke
U üs vo allne Site la beglücke
Hie isch üs doch äntlige glunge
Nach däm mir schon so lang hei grunge
Amene eidg. Fest im 1.ste Rang
Jetz hei mir üs gfreut all mitenang.
U loset no, was i euch no witer will säge
Denn üser B-Mannschaft isch es nid hert dra gläge
Weme nid o einisch seie tuet rüeme
Denn die tüe's sicher o einisch verdiene
Sie si nämli dört i 3.te Rang cho
U hei es schön's Horn u ne Chranz übercho.
z'Missgschick het üs ja o verfolgt
Mir hei aber gäng wieder a's nächste Jahr glaubt.
So jetz hätt i euch verzellt
Wie mir üs bis här hei gstellt
I chönnt zwar no viel bringe u brichte
Nume müesst me de fasch z'elektrische Liecht irichte
So imene Vierteljahrhundert
Geit mäng's drüber u drunder
Mi sött äbe so ne Chronik mache
U ufschriebe so allerlei Sache.
Zum Schluss möcht i euch no schnäll öppis säge
Mi tuet über üs mängisch no chli z'böscht rede
Das mache zwar derig, wo's üs nid möi gönne
U überhaupt üsi Verhältnis nit kenne
I meine, so wie mir mitenand tüe verchere
Da chönnt no mänge öppis cho lehre.
Mir tüeje Lüt choufe im ganze Land
U de zwar mängisch grad am laufende Band
Oder es müess eine e Herr scho si
Wenn är well träte i üsi Reihe i
U so mittleri Schleger, die chöm nid i Frag
S'müess eine hingere möge i Haag
Das si alls Mährli, wo me da tuet ghöre
Mir wei euch gärn eines andern belehre
Uf all Fäll chöi mir d'Lüt lang bhalte
Denn sie wärde bi üs o derzue ghalte
Chömet cho luege, hälfet eis mit
De merket d'r de, wo d'r Haas im Pfäffer lit
Drum wei mir üs druf verlege
U e schöni Kameradschaft pflege
Wei enandere rächt verstah
U gäng treu zur Fahne ha.
Treu dem Spiel
Treu dem Verband
Treu dem Vaterland